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^inh 2010112500 editorial
Offener Brief an ein bekanntes öffentliches Haus

Zuviel Bildung und zuviel Sensibilität sind sehr ungesund.
Man muss sich ständig über die Dummheit und/oder Dreistigkeit anderer ärgern!
Das schadet er Gesundheit, Wenn man sich nicht sofort abreagiert, wie folgt.

Selbstverständlich richtet sich dieses Schreiben implizit auch an alle anderen, die sich ähnlicher Verbrechen schuldig machen. Wobei die Schwere der Tat jedoch durchaus je eine andere ist, wenn sie von einem Baustoffgroßhandel begangen wird, oder von einer Institution, die sich nach außen als Wahrer hehrer Werte präsentieren will.

Schlimm genug, daß derartige Veranstalter, dem Laien scheinbar als gleichberechtigt, Irrelevantes, Schädliches, Erstrangiges und Hervorragendes beliebig kombinieren, und dabei den Geschmack des Publikums verbilden statt zu heben. Dies mag aus Marktnotwendigkeit, fehlendem Unterscheidungsvermögen ("Mahler und Mussorgsky, das fängt doch beides mit Emm an, das gippt ein gutes Konzertprogramm!") oder reiner Gleichgültigkeit geschehen.

Schlimmer jedoch als das Wertlose als wertvoll zu verkaufen ist es, sich an den (doch durchaus vorhandenen!) wahren Werten frevlerisch und auf obszöne Weise zu vergehen. Da endet unsere Nachsicht, das ist in keiner Hinsicht zu rechtfertigen, das ist schändlich.



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